Inside Australia

Mein persönlicher Blog über meine Zeit in Australien mit dem Working Holiday Visa.

More About Me...

Man kommt nicht an sein Ziel, weil man davon träumte oder darüber nachdachte. Man erreicht es, weil man seinen weg gegangen ist...und nun wird es zeit aufzubrechen...

Another Tit-Bit...

Deine erste Pflicht ist es, Dich selbst glücklich zu machen. Bist du glücklich, so machst du auch andere glücklich.

Dance like nobody's watching; love like you've never been hurt; Sing like nobody's listening; live like it's heaven on earth by Mark Twain.

Die Guten ins Töpfchen...

die schlechten in Kröpfchen! So ungefähr hiess es gestern auf der MRB Farm. Nach 4 Tagen ohne Arbeit, hatte ich gestern wieder Glück und konnte auf einer Sweet Potato Farm arbeiten. 3,5 Liter Wasser hatte ich mir eingepackt, denn das Thermometer sollte wieder über die 30 Grad Marke steigen. Vormittag hiess es dann 3 Reihen Picking Sweet Potatos bis zum Ende des Fields - und das war so lang das wir mit auf dem Traktoranhänger hingefahren wurden. Schon gegen 10.30am zeigte das Thermometer 36 Grad im Schatten an und der Schweiß tropfte nur so von unseren Gesichtern und meine ersten 1,5 Liter waren natürlich schon längst leer.

Nach der Lunchbreack ging es dann zur Packing Station, wo die Potatos gewaschen, von mir aussortiert und von den anderen je nach Größe in verschiedene Kartons für die Supermärkte verpackt wurden. Die Arbeit war ok, da mir von der Potato Waschstrasse immer eine frische Brise entgegen kam, allerdings hatte ich dann nach 3 Stunden Potatos aussortieren einen kleinen Knick in der Optik und sah nur noch Kartofffeln an mir vorbeischweben. Ich glaub Fließbandarbeit wäre auf Dauer nix für mich :-)

Und was haben wir in der restlichen Zeit gemacht?! Wir haben den Beach Transfer von unserem Hostel genutzt, der uns am Freitag nach Elliot Heads und heute nach Bargara brachte und uns somit einige schöne Stunden am Beach bescherte. Schön war das und Spaß hats natürlich auch gemacht.



Bundaberg habe ich mir natürlich auch angeschaut, was nicht allzu lang gedauert hat. Allerdings kann ich den Public Pool (3 AUD Entry) empfehlen, sowie einen Besch in der Public Libary,
die hier in Bundaberg mit eine der wichtigsten Institutionen zu sein scheint. Mit Voranmeldung kann man hier kostenlos das intenet für eine Stunde nutzen, oder mit dem eigenen Laptop
(mit meinem hat es leider nicht funktioniert) so lange wie man will im Netz surfen.

Gestern Abend sind wir nach langer zeit, ich glaube Donnerstag Abend waren auch das letzte mal aus :-), wieder feiern gegangen. Erste Station war das Bundy (so nennen die Einwohner hier
übrigens liebevoll ihre Stadt) Bowling, bei dem es unter anderem sehr lustige Spiele für die Gäste gab, die uns köstlich amüsierten und uns ein paar extra Freigetränke bescherten. Im Central, einem für eine Kleinstadt doch annehmbaren kleinen Club mit verschiedenen Floors, wurde dann noch die Sprachkenntnisse erweitert und wir lernten u.a. finnische, schwedische, japanische und kanadische Trinksprüche.

Und auf einmal sind schon zwei Wochen um, unfassbar wie die Zeit vergeht.

Meine erste Woche in Bundaberg

Grillen zirpen, Grashüpfer springen durch die Luft, Vögel zwitschern und ich sehe Käfer, Frösche und andere Kleinsttiere, die ich so in Deutschland noch nicht gesehen habe. Ja nun bin ich beim Fruitpicking in Bundaberg angekommen...

Nach nur 1,5 Std. landete ich am letzten Sonntag in Brisbane, wo es von dort aus dann noch einmal 4,5 Std. mit dem Zug Richtung Bundaberg ging. Da ich um 5 Uhr morgens in Bondi gestartet bin, wollte ich einbischen schlafen, aber ich hatte Angst etwas zu verpassen, wenn ich nicht aus dem Fenster sehe. Mais und Zuckerrohrfelder so weit sas Auge reicht, Rinder, Schafe und Pferde, alte Briefkästen nebeneinandergereiht, wie man es von den Postkarten her kennt, Termitenhügel und unzählige Farmen habe ich sehen, bis mir dann doch die Augen zufielen.

In Bundaberg angekommen, kam mir eine Hitzewand entgegen, dass ich dachte ich würde direkt vom Kühlhaus in einen Backofen laufen. Ein kurzer Anruf beim Hostel und 5 Minuten später holte man mich auch schon ab.

Nach einem kurzen Check in und der Erläuterung der unzähligen Hostelregeln, konnte ich meine Sachen in meinem Dorm ablegen und mich einbischen umschauen. Mein Dorm teilte ich mir nun für die nächsten Wochen mit Craig aus Südengland und David aus Irland. Hinter uns gab es dann noch Emi und Lisa, ebenfalls aus England. Und zwei andere Jungs, dessen Namen ich noch nicht weiß.

Nach einer kurzen Inspection ging es dann kurz zum Supermarkt, denn ich wollte ja morgen auf dem Feld nicht ohne meine Lunchbox dastehen. Viel trinken hatten mir die Jungs empfohlen, als ich meine 2 x1,5 Liter Flaschen Wasser kaufen wollte, was wohl anscheinend noch zu wenig war, wie es sich am Ende des ersten Arbeitstages auch herausstellte.

Die Workinglist war gegen 5pm dann auch fertig und meine erste Arbeit hatte ich auf Mal´s Sweet Potato Farm. Vining und Planing stand auf dem Programm und um 5.30am war Leaving Time. Große Probleme hatte ich nicht aus dem Bett zukommen, da ich doch etwas gespannt war, was mich denn erwarten würde. Mit dem Hostelbus ging es dann zur Farm, wo wir auf einem Feld die Potatopflanzen cutten sollten. Diese Arbeit wurde mit 17,60 AUD pro Stunde bezahlt und wir haben ungefähr 4 Stunden dort gearbeitet. Die Sonne brannte und schon zur Mittagszeit hatte ich meine ersten 2 Liter Wasser getrunken. Nach der Lunchbreak ging es dann zu einem andern Feld, was so groß war wie, ich würde mal sagen, 4 Fussballfelder, wie auch immer, es war riesig.


Hier hiess es nun Sweet Potoato Planting. 0,25 Cent per Plant...was so viel hiess, wie nichts...Akkordarbeit bei 30 Grad im Schatten. Nach 9 Stunden waren meine 4 Liter Wasser alle, meine Finger angeschwollen und mein Rücken tat weh wie die Hoelle. Der Muskelkater in meinen Oberschenkel machte sich natürlich erst am nächsten Tag bemerkbar:-) Um 8pm lag ich dann auch schon wieder im Bett, denn am nächsten Tag sollte es wieder um 5.30am losgehen.

Nach vier Tagen auf Mal´s Sweet Potoato Farm bei Sonne, Regen und Gewitter wollte ich keine Pflanzen mehr sehen, nachdem ich die letzten Tage mehr als 9000 Plfanzen gesteckt hatte, meine Finger immer noch dick waren, ich mit den Füssen Knöcheltief im Schlamm steckte (meine Schuhe hatte ich darin natuerlich vorher verloren) und meine Sachen vom Regen bis auf die Unterwäsche durch waren.


Und auch wenn sich dies alles nach dem schlimmsten Job überhaupt anhört, kann ich sagen, dass wir dennoch immer unseren Spaß hatten und die Stimmung immer super war, denn wir hatten John unseren kleinen braungebrannten (ich würde eher sagen krebsroten) tätowierten"Supervisor" der uns mit seinen Sprüchen und Witzen immer bei Laune hielt. Es wurde viel gelacht und die Leute waren super drauf, denn wir alle hatten jeden Nachmittag die gleiche Motivation: zurück ins Bett oder ab vor dem TV.

Freitag Abend hiess aber länger wach bleiben, denn ich hatte mich für die Turtle Tour in Mos Repos angemeldet. Bis Ende März kann man hier bei Nacht die kleinen Schildkröten schlüpfen sehen und zuschauen, wie sie ihren Weg zum Meer bestreiten. Das Wetter war gut und mit unserer Truppe konnten wir ein Nest mit 90 kleinen Schildkröten bewundern. Es war unbeschreiblich, denn so etwas atte ich bis jetzt nur im TV gesehen. Sie waren so klein, das sich nicht einmal die Hand ausfüllten und waren doch so schnell, dass sie innerhalb weniger Minuten das Meer erreichen. Das nur 1 von 1000 Tieren erwachsen wird, darüber wollte ich in dem Moment nicht nachdenken, denn das Schauspiel wie die kleinen zwischen unseren Füssen den Weg zum Meer fanden, war einfach unbeschreiblich schön!

Am Freitag hatten meine Roommates Ihren ersten Day off und konnten schön Party machen gehen. Nach ein paar Drinks bin ich dann aber doch ins Bett, denn meine Wenigkeit hatte nicht frei und dürfte auf einer Tomatofarm arbeiten, yieppie. Da es aber die letzten Tagen wie aus Kannen gegossen hatte, war die Farm on hold. Weil ich aber schon sehr früh (6am) beim Meeting Point war, hatte ich aber das Glück für ein Andere auf der Corn Farm einzuspringen. Und so ging es dann auch von Donnerstag bis heute auf eine 45 min. entfernte Corn Farm. Der Job war ok und wurde per Hour mit 17,60 before Tax bezahlt. Mit 24 Leuten haben wir bis heute über 20 Bins gefüllt (ein Bin umfass 16 Buckets a 60 Liter) Ben der farmer war super nett und hat uns am Ende des Tages sogar noch einbischen mehr aufgeschrieben und wir waren alle froh, endlich einbischen Geld verdient zu haben

Morgen habe ich meinen ersten Day off, was mich zwar irgendwie nervt, aber John unser Reception Man meinte, nach 8 Tagen Arbeit muss auch mal one day off sein. Mal schauen was ich dann morgen mache. Meinen Händen wird es auf jeden Fall gut tun, denn die tun heut ganz schön weh von 9 stunden Maiskolben ernten...

Die erste Woche ist also schon rum und ich hab das Gefühl schon Monate hier zu sein :-) Mal sehen wie lange es Arbeit gibt und ob ich etwas Geld beiseite legen kann. Bis jetzt kann ich aber sagen. Es ist auf jeden Fall eine Erahrng wert und wer sich nicht scheut sich (richtig) dreckig zu machen, lange und körperlich schwer zu arbeiten, sollte das auf jeden Fall mal ausprobieren, wenn er sein work & holiday Jahr in Down Under verbringt. Denn wie lautet auch hier das Motto: Work Hard, Play Harder ;-)

Bis bald, eure Farmer Miri

Auf gehts..

Richtung Norden! Um genauer zu sein, Sonntag früh um 8 Uhr mit Qantas nach Bundaberg! Eine Kleinstadt im Bundesstaat Queensland, nahe der Ostküste, die auch "the gateway to one of the wonders of the world - the Southern Great Barrier Reef" genannt wird und wo etwa 20 Prozent des australischen Zuckerrohrs herkommen.

Was ich da genau will?! Ich will zum FRUIT PICKING! Genau, ihr habt richtig gelesen. Die Arbeit die schlecht bezahlt und mit die härteste Arbeit sein soll, die man machen kann, wenn man seinen Work und Travel Aufenthalt in Down Under verbringt. Aber was wäre so ein Trip nach Australien, ohne diese Erfahrung...ohne einmal auf dem Feld, oder auf einer Farm gearbeitet zu haben... Und genau das ist es, was ich im Moment will - raus in die Natur... Und so habe ich mich ans Telefon geschwungen und sämtliche Farmen und Harvest Hotlines in Victoria, NSW, South Australia und Queensland angerufen und mich nach freien Stellen erkundigt. Eine Sache die ich mir viel leichter vorgestellt hätte, denn wer denkt schon daran, dass in einem Land was so groß ist wie Europa, niemand Leute zum Picking oder Packing benötigt.

Aber am Ende hatte ich doch Glück und habe einen Job bekommen, bei dem ich am Montag anfangen kann. In der Regel läuft es so, dass man sich beim Harvest Trail, bei Farmen direkt oder bei Working Hostels nach freien Stellen erkundigt. Working Hostels haben den Vorteil, das sie Arbeit bei den Farmern vermitteln und man so garantiert einen Job bekommt, wenn man im Hostel ankommt. Wenn nicht am ersten Tag, dann aber in den ersten paar Tagen. Der Transport zur und von der Farm ist in der weekly rate enthalten wenn man Glück hat. Jetzt muss man nur noch das Glück haben und per hour statt per piece rate bezahlt zu werden und dann kann man sich, sofern die Ernten gut sind und die Leute gebraucht werden, arbeiten bis man tot umfällt, in der Regel 6 Tage die Woche.

Na ich bin gespannt wie ein Flitzebogen. Ich werde berichten, wie es mir ergeht und ob ich nicht nach einem Tag schon umfalle, weil ich völlig am Ende bin... Aber ich bin ja nicht aus Zucker und denke einfach an die Kartoffelernte bei Oma ;-) und sage mir, nur die Harten kommen in Garten! Hahaha ;-)

Bis bald aus dem subtropischen Bundaberg, eure Miri

Sonntag beim BBQ

Auf dem Weg zu Andi bin ich wohl an einer australischen Sängerin vorbei gelaufen. Leider habe ich nicht rauskriegen können wer sie genau war, aber die Mädchentraube schliest wohl auf ein DSDS ähnliches Sternchen hin :-)

Beim BBQ waren wir natürlich nicht allein. Die kleinen süssen Rosellas wollten auch von unserem Baguette naschen. Lecker wars!!!