Meine erste Woche in Bundaberg
Grillen zirpen, Grashüpfer springen durch die Luft, Vögel zwitschern und ich sehe Käfer, Frösche und andere Kleinsttiere, die ich so in Deutschland noch nicht gesehen habe. Ja nun bin ich beim Fruitpicking in Bundaberg angekommen...
Nach nur 1,5 Std. landete ich am letzten Sonntag in Brisbane, wo es von dort aus dann noch einmal 4,5 Std. mit dem Zug Richtung Bundaberg ging. Da ich um 5 Uhr morgens in Bondi gestartet bin, wollte ich einbischen schlafen, aber ich hatte Angst etwas zu verpassen, wenn ich nicht aus dem Fenster sehe. Mais und Zuckerrohrfelder so weit sas Auge reicht, Rinder, Schafe und Pferde, alte Briefkästen nebeneinandergereiht, wie man es von den Postkarten her kennt, Termitenhügel und unzählige Farmen habe ich sehen, bis mir dann doch die Augen zufielen.
In Bundaberg angekommen, kam mir eine Hitzewand entgegen, dass ich dachte ich würde direkt vom Kühlhaus in einen Backofen laufen. Ein kurzer Anruf beim Hostel und 5 Minuten später holte man mich auch schon ab.
Nach einem kurzen Check in und der Erläuterung der unzähligen Hostelregeln, konnte ich meine Sachen in meinem Dorm ablegen und mich einbischen umschauen. Mein Dorm teilte ich mir nun für die nächsten Wochen mit Craig aus Südengland und David aus Irland. Hinter uns gab es dann noch Emi und Lisa, ebenfalls aus England. Und zwei andere Jungs, dessen Namen ich noch nicht weiß.
Nach einer kurzen Inspection ging es dann kurz zum Supermarkt, denn ich wollte ja morgen auf dem Feld nicht ohne meine Lunchbox dastehen. Viel trinken hatten mir die Jungs empfohlen, als ich meine 2 x1,5 Liter Flaschen Wasser kaufen wollte, was wohl anscheinend noch zu wenig war, wie es sich am Ende des ersten Arbeitstages auch herausstellte.
Die Workinglist war gegen 5pm dann auch fertig und meine erste Arbeit hatte ich auf Mal´s Sweet Potato Farm. Vining und Planing stand auf dem Programm und um 5.30am war Leaving Time. Große Probleme hatte ich nicht aus dem Bett zukommen, da ich doch etwas gespannt war, was mich denn erwarten würde. Mit dem Hostelbus ging es dann zur Farm, wo wir auf einem Feld die Potatopflanzen cutten sollten. Diese Arbeit wurde mit 17,60 AUD pro Stunde bezahlt und wir haben ungefähr 4 Stunden dort gearbeitet. Die Sonne brannte und schon zur Mittagszeit hatte ich meine ersten 2 Liter Wasser getrunken. Nach der Lunchbreak ging es dann zu einem andern Feld, was so groß war wie, ich würde mal sagen, 4 Fussballfelder, wie auch immer, es war riesig.
Hier hiess es nun Sweet Potoato Planting. 0,25 Cent per Plant...was so viel hiess, wie nichts...Akkordarbeit bei 30 Grad im Schatten. Nach 9 Stunden waren meine 4 Liter Wasser alle, meine Finger angeschwollen und mein Rücken tat weh wie die Hoelle. Der Muskelkater in meinen Oberschenkel machte sich natürlich erst am nächsten Tag bemerkbar:-) Um 8pm lag ich dann auch schon wieder im Bett, denn am nächsten Tag sollte es wieder um 5.30am losgehen.
Nach vier Tagen auf Mal´s Sweet Potoato Farm bei Sonne, Regen und Gewitter wollte ich keine Pflanzen mehr sehen, nachdem ich die letzten Tage mehr als 9000 Plfanzen gesteckt hatte, meine Finger immer noch dick waren, ich mit den Füssen Knöcheltief im Schlamm steckte (meine Schuhe hatte ich darin natuerlich vorher verloren) und meine Sachen vom Regen bis auf die Unterwäsche durch waren.
Und auch wenn sich dies alles nach dem schlimmsten Job überhaupt anhört, kann ich sagen, dass wir dennoch immer unseren Spaß hatten und die Stimmung immer super war, denn wir hatten John unseren kleinen braungebrannten (ich würde eher sagen krebsroten) tätowierten"Supervisor" der uns mit seinen Sprüchen und Witzen immer bei Laune hielt. Es wurde viel gelacht und die Leute waren super drauf, denn wir alle hatten jeden Nachmittag die gleiche Motivation: zurück ins Bett oder ab vor dem TV.
Freitag Abend hiess aber länger wach bleiben, denn ich hatte mich für die Turtle Tour in Mos Repos angemeldet. Bis Ende März kann man hier bei Nacht die kleinen Schildkröten schlüpfen sehen und zuschauen, wie sie ihren Weg zum Meer bestreiten. Das Wetter war gut und mit unserer Truppe konnten wir ein Nest mit 90 kleinen Schildkröten bewundern. Es war unbeschreiblich, denn so etwas atte ich bis jetzt nur im TV gesehen. Sie waren so klein, das sich nicht einmal die Hand ausfüllten und waren doch so schnell, dass sie innerhalb weniger Minuten das Meer erreichen. Das nur 1 von 1000 Tieren erwachsen wird, darüber wollte ich in dem Moment nicht nachdenken, denn das Schauspiel wie die kleinen zwischen unseren Füssen den Weg zum Meer fanden, war einfach unbeschreiblich schön!
Am Freitag hatten meine Roommates Ihren ersten Day off und konnten schön Party machen gehen. Nach ein paar Drinks bin ich dann aber doch ins Bett, denn meine Wenigkeit hatte nicht frei und dürfte auf einer Tomatofarm arbeiten, yieppie. Da es aber die letzten Tagen wie aus Kannen gegossen hatte, war die Farm on hold. Weil ich aber schon sehr früh (6am) beim Meeting Point war, hatte ich aber das Glück für ein Andere auf der Corn Farm einzuspringen. Und so ging es dann auch von Donnerstag bis heute auf eine 45 min. entfernte Corn Farm. Der Job war ok und wurde per Hour mit 17,60 before Tax bezahlt. Mit 24 Leuten haben wir bis heute über 20 Bins gefüllt (ein Bin umfass 16 Buckets a 60 Liter) Ben der farmer war super nett und hat uns am Ende des Tages sogar noch einbischen mehr aufgeschrieben und wir waren alle froh, endlich einbischen Geld verdient zu haben
Morgen habe ich meinen ersten Day off, was mich zwar irgendwie nervt, aber John unser Reception Man meinte, nach 8 Tagen Arbeit muss auch mal one day off sein. Mal schauen was ich dann morgen mache. Meinen Händen wird es auf jeden Fall gut tun, denn die tun heut ganz schön weh von 9 stunden Maiskolben ernten...
Die erste Woche ist also schon rum und ich hab das Gefühl schon Monate hier zu sein :-) Mal sehen wie lange es Arbeit gibt und ob ich etwas Geld beiseite legen kann. Bis jetzt kann ich aber sagen. Es ist auf jeden Fall eine Erahrng wert und wer sich nicht scheut sich (richtig) dreckig zu machen, lange und körperlich schwer zu arbeiten, sollte das auf jeden Fall mal ausprobieren, wenn er sein work & holiday Jahr in Down Under verbringt. Denn wie lautet auch hier das Motto: Work Hard, Play Harder ;-)
Bis bald, eure Farmer Miri
Nach nur 1,5 Std. landete ich am letzten Sonntag in Brisbane, wo es von dort aus dann noch einmal 4,5 Std. mit dem Zug Richtung Bundaberg ging. Da ich um 5 Uhr morgens in Bondi gestartet bin, wollte ich einbischen schlafen, aber ich hatte Angst etwas zu verpassen, wenn ich nicht aus dem Fenster sehe. Mais und Zuckerrohrfelder so weit sas Auge reicht, Rinder, Schafe und Pferde, alte Briefkästen nebeneinandergereiht, wie man es von den Postkarten her kennt, Termitenhügel und unzählige Farmen habe ich sehen, bis mir dann doch die Augen zufielen.
In Bundaberg angekommen, kam mir eine Hitzewand entgegen, dass ich dachte ich würde direkt vom Kühlhaus in einen Backofen laufen. Ein kurzer Anruf beim Hostel und 5 Minuten später holte man mich auch schon ab.
Nach einem kurzen Check in und der Erläuterung der unzähligen Hostelregeln, konnte ich meine Sachen in meinem Dorm ablegen und mich einbischen umschauen. Mein Dorm teilte ich mir nun für die nächsten Wochen mit Craig aus Südengland und David aus Irland. Hinter uns gab es dann noch Emi und Lisa, ebenfalls aus England. Und zwei andere Jungs, dessen Namen ich noch nicht weiß.
Nach einer kurzen Inspection ging es dann kurz zum Supermarkt, denn ich wollte ja morgen auf dem Feld nicht ohne meine Lunchbox dastehen. Viel trinken hatten mir die Jungs empfohlen, als ich meine 2 x1,5 Liter Flaschen Wasser kaufen wollte, was wohl anscheinend noch zu wenig war, wie es sich am Ende des ersten Arbeitstages auch herausstellte.
Die Workinglist war gegen 5pm dann auch fertig und meine erste Arbeit hatte ich auf Mal´s Sweet Potato Farm. Vining und Planing stand auf dem Programm und um 5.30am war Leaving Time. Große Probleme hatte ich nicht aus dem Bett zukommen, da ich doch etwas gespannt war, was mich denn erwarten würde. Mit dem Hostelbus ging es dann zur Farm, wo wir auf einem Feld die Potatopflanzen cutten sollten. Diese Arbeit wurde mit 17,60 AUD pro Stunde bezahlt und wir haben ungefähr 4 Stunden dort gearbeitet. Die Sonne brannte und schon zur Mittagszeit hatte ich meine ersten 2 Liter Wasser getrunken. Nach der Lunchbreak ging es dann zu einem andern Feld, was so groß war wie, ich würde mal sagen, 4 Fussballfelder, wie auch immer, es war riesig.
Hier hiess es nun Sweet Potoato Planting. 0,25 Cent per Plant...was so viel hiess, wie nichts...Akkordarbeit bei 30 Grad im Schatten. Nach 9 Stunden waren meine 4 Liter Wasser alle, meine Finger angeschwollen und mein Rücken tat weh wie die Hoelle. Der Muskelkater in meinen Oberschenkel machte sich natürlich erst am nächsten Tag bemerkbar:-) Um 8pm lag ich dann auch schon wieder im Bett, denn am nächsten Tag sollte es wieder um 5.30am losgehen.
Nach vier Tagen auf Mal´s Sweet Potoato Farm bei Sonne, Regen und Gewitter wollte ich keine Pflanzen mehr sehen, nachdem ich die letzten Tage mehr als 9000 Plfanzen gesteckt hatte, meine Finger immer noch dick waren, ich mit den Füssen Knöcheltief im Schlamm steckte (meine Schuhe hatte ich darin natuerlich vorher verloren) und meine Sachen vom Regen bis auf die Unterwäsche durch waren.
Und auch wenn sich dies alles nach dem schlimmsten Job überhaupt anhört, kann ich sagen, dass wir dennoch immer unseren Spaß hatten und die Stimmung immer super war, denn wir hatten John unseren kleinen braungebrannten (ich würde eher sagen krebsroten) tätowierten"Supervisor" der uns mit seinen Sprüchen und Witzen immer bei Laune hielt. Es wurde viel gelacht und die Leute waren super drauf, denn wir alle hatten jeden Nachmittag die gleiche Motivation: zurück ins Bett oder ab vor dem TV.
Freitag Abend hiess aber länger wach bleiben, denn ich hatte mich für die Turtle Tour in Mos Repos angemeldet. Bis Ende März kann man hier bei Nacht die kleinen Schildkröten schlüpfen sehen und zuschauen, wie sie ihren Weg zum Meer bestreiten. Das Wetter war gut und mit unserer Truppe konnten wir ein Nest mit 90 kleinen Schildkröten bewundern. Es war unbeschreiblich, denn so etwas atte ich bis jetzt nur im TV gesehen. Sie waren so klein, das sich nicht einmal die Hand ausfüllten und waren doch so schnell, dass sie innerhalb weniger Minuten das Meer erreichen. Das nur 1 von 1000 Tieren erwachsen wird, darüber wollte ich in dem Moment nicht nachdenken, denn das Schauspiel wie die kleinen zwischen unseren Füssen den Weg zum Meer fanden, war einfach unbeschreiblich schön!
Am Freitag hatten meine Roommates Ihren ersten Day off und konnten schön Party machen gehen. Nach ein paar Drinks bin ich dann aber doch ins Bett, denn meine Wenigkeit hatte nicht frei und dürfte auf einer Tomatofarm arbeiten, yieppie. Da es aber die letzten Tagen wie aus Kannen gegossen hatte, war die Farm on hold. Weil ich aber schon sehr früh (6am) beim Meeting Point war, hatte ich aber das Glück für ein Andere auf der Corn Farm einzuspringen. Und so ging es dann auch von Donnerstag bis heute auf eine 45 min. entfernte Corn Farm. Der Job war ok und wurde per Hour mit 17,60 before Tax bezahlt. Mit 24 Leuten haben wir bis heute über 20 Bins gefüllt (ein Bin umfass 16 Buckets a 60 Liter) Ben der farmer war super nett und hat uns am Ende des Tages sogar noch einbischen mehr aufgeschrieben und wir waren alle froh, endlich einbischen Geld verdient zu haben
Morgen habe ich meinen ersten Day off, was mich zwar irgendwie nervt, aber John unser Reception Man meinte, nach 8 Tagen Arbeit muss auch mal one day off sein. Mal schauen was ich dann morgen mache. Meinen Händen wird es auf jeden Fall gut tun, denn die tun heut ganz schön weh von 9 stunden Maiskolben ernten...
Die erste Woche ist also schon rum und ich hab das Gefühl schon Monate hier zu sein :-) Mal sehen wie lange es Arbeit gibt und ob ich etwas Geld beiseite legen kann. Bis jetzt kann ich aber sagen. Es ist auf jeden Fall eine Erahrng wert und wer sich nicht scheut sich (richtig) dreckig zu machen, lange und körperlich schwer zu arbeiten, sollte das auf jeden Fall mal ausprobieren, wenn er sein work & holiday Jahr in Down Under verbringt. Denn wie lautet auch hier das Motto: Work Hard, Play Harder ;-)
Bis bald, eure Farmer Miri
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